Jahreshochs in dichter Folge
Schwacher Euro sorgt für teurere Importe. Spekulanten wetten, dass Rohölpreise steigen werden.
05.03.2010
Auch diese Woche zeichnete sich auf dem deutschen Heizölmarkt keine Entspannung ab. Nach einem minimalen Preisrückgang zu Wochenbeginn, gaben sich die neuen Jahreshöchststände die Klinke in die Hand. Auch heute ist mit bundesweit durchschnittlich 63,70 €/100L (bei einer Abnahme von 3000L) ein neues Hoch für das laufende Jahr erreicht worden. Die preistreibenden Einflüsse sind dieselben wie in den Wochen zuvor: Ein schwacher Euro verteuert die Importe, da Ölprodukte im allgemeinen in US-Dollar gehandelt werden. Nach wie vor wird von Spekulanten auf steigende Rohölpreise gewettet und der Kurs so in die Höhe getrieben. Die Fundamentaldaten vom Ölmarkt geben einen solchen Anstieg nicht her, sie spiegeln eher das Bild einer Überversorgung wider. Diesen Markt-Mechanismen kann sich der Heizölpreis nicht entziehen und so muss auch in der kommenden Woche mit gleich bleibenden bis weiter steigenden Notierungen gerechnet werden. Eine Trendumkehr ist nicht völlig auszuschließen, aber eher unwahrscheinlich.