Starker Euro stabilisiert Heizölpreis
Euro sorgt dafür, dass kein starker Anstieg des Heizölpreises erfolgt. US-Dollar erholt sich leicht. Heizölnachfrage nicht besonders hoch.
09.10.2009
Der Rohölpreis zeigte sich diese Woche schwankend, und mit ihm der Heizölpreis in Deutschland. Ein starker Euro verhindert aber nach wie vor das Durchschlagen der Extreme auf den Binnenmarkt und kann den Spielraum nach oben bis jetzt begrenzen. Und so liegt der bundesweite Durchschnittspreis heute nahezu unverändert bei knapp über 56€/100L (bei einer Bestellmenge von 3000L) im Vergleich zur Vorwoche, trotz eines Anstiegs des Rohölpreises im Vergleichszeitraum.
Der Rückgang der Rohöl-Notierungen am gestrigen Tag kam zu spät, um heute noch voll in die Preisbildung einzufließen. Zudem hat sich der US-Dollar leicht erholt und die Wirkung begrenzt. Die Fundamentaldaten bestimmen nach wie vor nur einen kleinen Teil der Kursbewegungen auf dem Ölmarkt. Triebfeder sind weiterhin die internationalen Devisen- und Aktienmärkte.
In der kommenden Tagen kann erst einmal mit einem Seitwärtstrend beim Heizölpreis gerechnet werden. Eine weitergehende Prognose ist zur Zeit aufgrund der vielfältigen Einflüsse und der starken Schwankungen auf dem Weltmarkt kaum zu machen.
Die Nachfrage nach Heizöl ist hierzulande weiter im normalen Bereich, trotz Herbstanbruch. Viele Verbraucher haben sich im Sommer bereits teilweise oder ganz bevorratet, sensibilisiert durch die extremen Preise, die letztes Jahr zu Beginn der Heizsaison geherrscht haben.